PETCOM
-> Österreich-> Deutschland-> Schweiz-> Pet-Business International-> PETCOM
-> Aktuelles
News aus der Pet-Branche
-> Ausstellungen und Messen in Deutschland
Ausstellungen und Messen
-> Neue Produkte
Was ist neu am Markt?
-> Unternehmen
Neues aus den Unternehmen
-> Jobs und Karriere
Tierschutz im Zoofachhandel
-> Tierschutz
Tierschutz im Zoofachhandel
-> Marketing
Tipps für die Pet-Branche
-> Marktdaten
Marktzahlen, Beurteilungen
-> Werbung
Kampagnen und Werbeansätze
-> Medien
Fach- und Publikumsmedien in Deutschland
-> Buchtipps
Neuerscheinungen
-> Terraristik-Buch
Fachbücher für die Terraristik-Experten
-> Wirtschaftsbuch
Werbung, Marketing, Verkauf und Medien

Sie sind hier: « Deutschland « Aktuelles « 

ZZF: Osterhasen sind keine Kaninchen


Kaninchen sind laut Zentralverband Zoologischer Fachbetriebe (ZZF) vor allem bei Kindern zu einem beliebten Heimtier geworden
Osterhase als Symbol der Fruchtbarkeit und Auferstehung / Spanische Kaninchen und die "Küste der Klippschliefer" / Zentralverband Zoologischer Fachbetriebe (ZZF) informiert über artgerechte Haltung von Kaninchen

Rot, Gelb, Blau, mit Bildern oder Ornamenten verziert – so bunt und verschieden die Ostereier sein müssen, so unterschiedlich sind auch die Geschichten rund um den Osterhasen. Seit der Antike gilt der Hase als Symbol der Fruchtbarkeit, die sich im Frühling in der Natur widerspiegelt. Der lateinische Kirchenvater Ambrosius deutete den Hasen wegen seines wechselnden Winter- und Sommerfells als Sinnbild der Auferstehung und Verwandlung.

Erste Überlieferungen des eierbringenden Osterhasen finden sich vor über 300 Jahren in den Gebieten Elsaß, Pfalz und Oberrhein. Dort war es in manchen Orten an Ostern Brauch, daß die Paten ihre Patenkinder einluden, um mit ihnen bunt angemalte und meist im Garten versteckte Eier zu suchen. Da auch den meisten Stadtkindern bekannt war, dass Hennen keine bunt-verzierten Eier legen können, mußte man eine andere Erklärung für den Eierlieferanten finden und erfand den Osterhasen.

Auch Kaninchen werden häufig fälschlicherweise als "Hasen" bezeichnet. "Die meisten Kinder wissen nicht, daß der Osterhase eigentlich ein Feldhase ist, und diese Hasenart wurde nie zum Haustier domestiziert. Bei den vermeintlichen Häschen im Garten von vielen Familien oder im Zoofachgeschäft handelt es sich daher nicht um Hasen, sondern um Kaninchen", erklärt Klaus Oechsner, Präsident des Zentralverbands Zoologischer Fachbetriebe e.V. (ZZF). Ursprünglich waren Kaninchen in Spanien und Nordafrika beheimatet.

In Spanien wurden sie um 1100 vor Christus von den Phöniziern entdeckt. Diese hielten sie irrtümlich für sogenannte Klippschliefer, einer äußerlich dem Murmeltier ähnlichen Tierart, und gaben Spanien deshalb den Namen "Ishapan" (dt. "Küste der Klippschliefer"). Als die Römer die iberische Halbinsel besetzten, benannten sie "Ishapan" in "Hispania" um, und aus diesem Wort entwickelte sich schließlich "Espania", das heutige Spanien. Genaugenommen war Spanien also eigentlich die "Küste der Kaninchen". In den nachfolgenden Jahrhunderten wurden Kaninchen fast überall auf der Welt als Jagdbeute ausgesetzt und vom Menschen als Fell- und Fleischlieferant gezüchtet.

Inzwischen sind Kaninchen vor allem bei Kindern zu beliebten Heimtieren geworden. "Trotz aller Kuschel-Eigenschaften sollte man jedoch gut prüfen, ob man ein Kaninchen artgerecht unterbringen kann", mahnt Oechsner. Es sei beispielsweise sehr nagefreudig. Ob Möbel, Teppiche oder Stromkabel, vor seinen Zähnen ist so gut wie nichts sicher.

Deshalb sollte es beim freien Herumlaufen nicht unbeaufsichtigt bleiben. Einschließen darf man das Tier aber auch nicht sehr lange. Kaninchen sind Lauftiere und wollen jeden Tag ihre Haken schlagen. Das kann zur Not auch in einer kleinen Wohnung sein, aber besser ist es, wenn man ihnen ein kleines Gehege auf dem Balkon, im Garten oder auf einem Stück Rasen zur Verfügung stellt. Ganz besonders glücklich ist das Langohr, wenn man ihm die Gelegenheit zum Graben von Höhlen und Gängen gibt. "Will man Kaninchen aus dem Käfig nehmen, muß man mit einer Hand unter seinen Po greifen und mit der anderen das Rückenfell packen oder besser unter die Brust greifen.

Sie mögen es nämlich nicht, wenn man sie an den Ohren zieht, weil sie dort sehr empfindlich sind", erklärt Oechsner. Außerdem seien sie auch sehr schreckhaft. Ein gerade gekauftes Tier dürfe man daher nicht gleich mit Zärtlichkeiten überschütten. Es sollte ruhig ein paar Tage Zeit haben, sich an die neue Umgebung und seine Menschen zu gewöhnen. Durch häufiges Reden und Streicheln könne man jedoch bald sein Vertrauen gewinnen. Viel Heu, ein wenig spezielles Zwergkaninchenfutter sowie Frischfutter wie Karotten ergeben zusammen mit täglich frischem Wasser die optimale Versorgung für den vierbeinigen Hausgenossen.

Weitere Tips zur artgerechten Ernährung und Haltung von Kaninchen gibt es beim Zentralverband Zoologischer Fachbetriebe e.V. (ZZF) unter www.zzf.de, Menü "Beratung & Tips".

-> Suchen
Sie suchen etwas Spezielles? Einfach Suchbegriff ins Feld eingeben und los:
Seite drucken
-> Katze & Du
-> Hundewelt
-> VET-MAGAZIN.com
-> Join us on LinkedIn
© 2024 PETCOM   |   Nutzungsbedingungen   |   Datenschutzerklärung   |   Kontakt/Impressum   |   Partner
Content Management System by SiteWare CMS   |   Design & Technology by jimpanse.biz & COMMUNITOR WebProduction