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LEH und Drogeriemärkte behaupteten sich 2008

Lebensmitteleinzelhandel und Drogeriemärkte konnten trotz der anfangs befürchteten konjunkturell bedingten Umsatzeinbußen 2008 eine positive Entwicklung verbuchen – so das Fazit der gerade erschienenen Nielsen-Universen 2009.

Der Gesamtmarkt (Lebensmitteleinzelhandel ab 100 qm inkl. Aldi, Lidl, Norma und Drogeriemärkte) verzeichnete 2008 ein Umsatzplus von 3,4 Prozent (Vorjahr 3,1%) auf 153,1 Milliarden Euro.

Für das verbesserte Gesamtergebnis waren mehrere Faktoren ausschlaggebend. Zum einen standen den Händlern insgesamt zwei Verkaufstage mehr zur Verfügung als im Vorjahr.

Die 2007 begonnenen und in 2008 fortgesetzten Preissteigerungen bei Nahrungsmitteln und alkoholfreien Getränken waren ebenfalls ein Faktor für die insgesamt gestiegenen  Umsätze.  Bei einer allgemeinen Preissteigerungsrate von 2,6 Prozent waren Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke mit sechs Prozent überdurchschnittlich betroffen.

Auch wenn die insgesamte Zahl der Verkaufstellen um 2, 7 % rückläufig war, haben mehrere namhafte Discounter und Drogeriemärkte ihr Verkaufsstellennetz weiter ausgebaut, so dass der Effekt der Umsatzabschmelzung durch eine gesunkene Zahl an Verkaufsstellen abgefedert wurde.

Discounter erneut an der Spitze der Entwicklung

Wachstumstreiber waren, wie schon im Vorjahr, die Discounter mit doppelt so hohen Umsatzzuwächsen (+7%) wie im Branchendurchschnitt. Worauf das erneut starke Wachstum der Discounter beruht, zeigt das Nielsen Haushaltspanel. Danach decken die deutschen Verbraucher nicht nur bereits den größten Anteil ihres Bedarfs (38,7%) an alltäglichen Konsumgütern bei Aldi, Lidl & Co. – sie tun dies mit weiter steigender Tendenz.

Für ihre Einkäufe ließen sie pro Haushalt im vergangenen Jahr im Durchschnitt 1.293 Euro bei den Discountern, das waren 36 Euro bzw. knapp drei Prozent mehr als im Vorjahr. Die Anzahl der Einkäufe blieb dabei stabil, die Ausgaben je Einkauf stiegen jedoch stärker an.

Auch bei den um 5,1 % versus Vorjahr gestiegenen  Werbeaufwendungen des Handels (insgesamt zwei Mrd. Euro laut Nielsen Media Research)  in den klassischen Medien waren die Discounter die Wachstumstreiber.

Zögerliche Entwicklung bei den Verbrauchermärkten

Auch Verbrauchermärkte (Geschäfte ab 1000 qm Verkaufsfläche) verbuchten mit + 2%  steigende Umsätze, verfehlten dabei aber die Erfolgsquoten des Vorjahres. Allerdings müssen diese Entwicklungen auch in diesem Vertriebskanal vor dem Hintergrund der Verkaufsflächenentwicklung gesehen werden. Die Verbrauchermärkte entwickelten sich sowohl bei der Anzahl der Verkaufsstellen (+0,7%) wie auch beim Durchschnittsumsatz pro Geschäft (+1,2%) eher zögerlich.

Supermärkte und Drogeriemärkte - Rückgang bei der  Verkaufsfläche bei gestiegenen Umsätzen pro Geschäft

Deutliche Steigerungen bei den Durchschnittsumsätzen der Filialen mit + 6% verbuchten die Supermärkte (Geschäfte 100 bis 999 qm Verkaufsfläche); sie konnten damit jedoch die reduzierte Zahl der Verkaufsstellen (-7%) nicht vollständig kompensieren und blieben im Umsatz leicht unter Vorjahresniveau (-1,4%).

Die Zahl der Geschäftsschließungen war auch im Vertriebskanal der Drogeriemärkte überdurchschnittlich hoch (-3,7%). Dank der um sechs Prozent gestiegenen durchschnittlichen Filialumsätze fiel das Umsatzergebnis insgesamt jedoch mit 2,1% positiv aus. 

Preissensibilität steigt

Diese Entwicklungen überraschen allerdings nicht vor dem Hintergrund der Preisentwicklungen im letzten Jahr und eines wieder verstärkten Preisbewusstseins der Konsumenten. Vor allem junge Paare und Familien mit Kindern mussten zwischen drei und vier Prozent mehr für den Einkauf von alltäglichen Konsumgütern aufwenden.

Nach eigenen Angaben gingen die Haushalte vermehrt dazu über, Sonderangebote zur Vorratshaltung zu nutzen und das Produkt zu wechseln, wenn es eine Alternative im Sonderangebot gab. Auch wuchs die Neigung, zusätzliche Geschäfte aufzusuchen, weil dort Sonderangebote lockten.

Neben einem veränderten Kaufverhalten scheinen viele Verbraucher auch ihr Ernährungsverhalten an die gestiegenen Preise anzupassen. Dabei stehen vor allem das Thema gesunde Ernährung, speziell Produkte mit Zusatznutzen, auf dem Prüfstand. Während 2007 noch jeder Dritte angab, beim Einkauf auf den gesundheitsfördernden Zusatznutzen der Produkte zu achten, war dies im vergangenen Jahr nur noch für 29 Prozent der Befragten wichtig.

Offenbar setzen viele Haushalte bei diesen höherpreisigen Produkten jetzt eher den Rotstift an. Im Gegenzug setzte sich der Trend zu Fast-Food-Angeboten wie Döner, Hamburger, Pommes etc. weiter fort. 23 Prozent der befragten Haushalte gaben an, beim Lebensmitteleinkauf für naturreine Produkte mehr ausgeben zu wollen; dies ist ein Rückgang von zwei Prozentpunkten gegenüber 2007.

Nach wie vor besonders hoch ausgeprägt sind jedoch Qualitäts-, Marken- und Gesundheitsbewusstsein bei reiferen Verbraucherschichten. Hier sind im Vergleich zum Bevölkerungsdurchschnitt auch deutlich weniger Schnäppchenjäger anzutreffen.

http://de.acnielsen.com

 

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