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Hygiene beim Vierbeiner – wie sauber ist wirklich gesund?

Wir lieben unsere vierbeinigen Begleiter, und für manch einen nehmen sie fast den Stellenwert eines Kindes ein. So wird auch bei ihnen Wert auf eine gute Erziehung und gesunde Ernährung gelegt.

Ab und zu mag Herrchen auch dazu neigen, ein wenig übervorsorglich zu sein. Ob bei Kindern oder Hund und Katze, es wird meist besonders auf die Sauberkeit und Hygiene geachtet, damit der Liebling ja nicht krank wird. Ob jedoch zu viel Vorsicht bei der Fellnase auch ins Gegenteil umschlagen kann, wollen wir in diesem Artikel erörtern.

Ist ein gewisses Maß an Keimen gesund?



Soloviova Liudmyla, Shutterstock.com
Ob Kind oder Vierbeiner – beide lieben es, in Schlamm und Pfützen zu spielen. Viele (Tier-)Eltern würden ihren Lieblingen das allerdings gerne verbieten – weil sie befürchten, dass diese durch die Keime im Matsch krank werden. Dem gegenüber stehen altbekannte Aussagen wie „Dreck reinigt den Magen“ und „Kinder dürfen ruhig mal dreckig werden“.


Diese Sätze werden tatsächlich durch die sogenannte Hygienetheorie unterstützt: Ihre Grundaussage ist, dass die Entstehung von Allergien durch ein zu hohes Maß an Hygiene bzw. Sterilität begünstigt wird – bei Mensch und Tier. Doch wie erklärt sich diese Theorie?

Die Hygienetheorie im Überblick

Die Kernhypothese der Hygienetheorie lautet, dass eine zu keimfreie Umgebung das Immunsystem von Mensch und Tier unterfordert, sodass es sich andere „Beschäftigungen“ sucht. So greift es eigentlich harmlose Stoffe im Körper an und es können Allergien entstehen.

Die Hypothese wird bereits durch einige Studien untermauert, über die Tierärztin Julia Fritz in ihrem Buch Hunde barfen: Alles über Rohfütterung einen kurzen Überblick bietet: So hat eine retrospektive Studie aus Finnland ergeben, dass Hunde, die während des Wachstums mit Rohfutter ernährt wurden, im Erwachsenenalter weniger häufig an Allergien gegen Umweltallergene (sogenannten Atopien) litten.

Die Forscher untersuchten im Zuge dieser Studie auch die verschiedenen Bestandteile der verfütterten Nahrung und kamen zu dem Ergebnis, dass rohes Fleisch besonders zur Allergieprophylaxe beigetragen hat. Auch das Trinken von Tümpelwasser wirkte sich positiv auf die Gesundheit der Tiere aus.

Wurden die Tiere hauptsächlich im Haus gehalten, mit Trockenfutter ernährt oder bekamen Büffelknochen gefüttert, traten vermehrt Allergien auf. Weitere Studien bestätigen ebenfalls, dass das Verfüttern von hausgemachtem Futter während der Säugephase bei sogenannten „Risikorassen“ die Wahrscheinlichkeit einer Allergie beim Nachwuchs um bis zu 50% senken kann.

Rohfleisch zur Allergieprophylaxe

Diese Funde lassen vermuten, dass rohes Fleisch und Tümpelwasser - im Gegensatz zu nahezu sterilem Fertigfutter ¬- ein gesundes Maß an Keimen enthalten, welches das Immunsystem der Tiere „auf Trab hält“. So ist es beschäftigt und reagiert seltener auf harmlose Stoffe im Körper – weniger Allergien entstehen.

Natürlich sollte man trotzdem bei Transport, Lagerung und Zubereitung von rohem Fleisch auf die Hygiene achten. Auch eine ausgewogene Nährstoffversorgung ist sehr wichtig, weshalb Sie bei der Rohfleischfütterung gesunde Nahrungsergänzungen ergänzen sollten.

Auch beim oben genannten Tümpelwasser ist wichtig zu erwähnen, dass das Wasser nicht komplett abgestanden oder gar übelriechend sein sollte. In diesen Fällen ist die Keimbelastung im Zweifel bereits zu hoch.

Ein richtiges Bad ist oft nicht nötig



© Yellowj, Shutterstock.com
Wenn es um Hygiene und Sauberkeit geht, denken die meisten im Zweifel nicht zuallererst an die Nahrung Ihrer Vierbeiner, sondern an deren Fell und Körpergeruch. In Sachen Sauberkeit von Hund und Katze gilt generell: Tiere müssen – und sollten – nicht so regelmäßig wie wir Menschen gebadet oder geduscht werden.


Sie haben eine natürliche Schutzschicht auf Haut und Fell, welche besonders durch häufiges Reinigen, besonders mit herkömmlichen Shampoos, geschädigt werden kann. Kleinere Verschmutzungen kann man häufig bereits mit einem feuchten Handtuch wieder entfernen.  Auch Gartenschlauch, Rasensprenger oder ein Bad im See sind gut geeignete Alternativen zum Vollbad, um den Vierbeiner zu säubern.

Katzen sind von Natur aus sehr auf ihre Reinlichkeit bedacht und putzen sich in der Regel immer wieder und über den ganzen Tag verteilt, sodass sie sich von selbst gut sauber halten können.

Tiergerechte Pflegeprodukte schonen Haut und Fell

Hat der Vierbeiner dann aber doch mal zu ausgiebig im Schlamm gespielt, sollten Sie beim Baden auf jeden Fall ein für Tiere geeignetes Shampoo ohne Parfümstoffe verwenden, welches die natürliche Schutzschicht Ihrer Fellnase nicht schädigt.

Danach sollten Sie auf jeden Fall daran denken, das Tier vor dem nächsten Ausflug nach draußen vollständig trocknen zu lassen, um eine Blasen- oder Nierenentzündung zu verhindern.



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