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Lebensmittelhandel wuchs 2008 in Österreich um 4,2 %

Der Lebensmittelhandel wuchs mit + 4,2 % im Jahr 2008 wieder deutlich. Die Inflation  betrug 2008 3,2 %, der Verbraucherpreisindex für Nahrungsmittel und Getränke war damit mit 6,3 % wesentlich höher.

Aufgrund stärkerer globaler Nachfrage und gestiegener Produktionskosten waren Molkereiprodukte und Grundnahrungsmittel am stärksten von den Preissteigerungen betroffen. Nach starken Preissteigerungen in den ersten 3 Quartalen kam es gegen Ende des Jahres jedoch zur Trendwende. Das Wachstum von 3,9 % im Dezember bedeutete dank gesunkener Inflationsrate auch ein leichtes mengenmäßiges Wachstum.

Die Preisreduktionen setzten sich im ersten Quartal 2009 fort und das Wachstum bremste sich mit0,4 % nominell deutlich ein (bei einer Inflationsrate von 1,1 %). Zu beachten ist jedoch, dass Ostern 2008 im ersten und 2009 im zweiten Quartal lag. „Eine Kaufzurückhaltung im LEH aufgrund der Krise können wir nicht beobachten.

Die Konsumenten sind zwar pessimistischer als noch vor einem halben Jahr (das zeigt unser Vertrauensindex), allerdings ist das gesunkene Vertrauen auf gestiegene Angst um den Arbeitsplatz begründet. Die persönliche Finanzlage wird noch als stabil beurteilt.“ erläutert Frau Mag. Hagenauer-Stattmann.

Diese Daten basieren auf der von Nielsen seit 1964 jährlich durchgeführten Erhebung der Strukturdaten, die den österreichischen Lebensmitteleinzelhandel ohne Hofer und Lidl und die Drogeriemärkte umfasst. Die ebenfalls ausgewiesenen Umsätze der beiden Diskonter Hofer und Lidl basieren auf einer Nielsen Schätzung.


Lebensmitteleinzelhandel nach Organisationen
Spezialgeschäfte des Lebensmittelsektors, wie Bio-Supermärkte, Bäckereien, Fleischereien, Milchgeschäfte und Spezialgeschäfte für Obst/Gemüse, Tee/Kaffee und Spirituosen/Wein sind nicht einbezogen. Die Umsätze beziehen sich auf den Handelsumsatz, daher sind Umsätze aus Internet Verkauf, Gastronomie und Reisebuchungen nicht inkludiert.

Mag. Dorothea Hagenauer-Stattmann, Director Retailer Services Nielsen Österreich, erläutert die Entwicklung: „Neben den Preiserhöhungen hatte auch die im Herbst beginnende Wirtschaftskrise einen wichtigen Einfluss auf das Konsumverhalten bei Gütern des täglichen Bedarfs. Dies kam jedoch nicht - wie viele erwartet hatten - ausschließlich den Diskontern zu Gute.“

Der gesamte Lebensmittelhandel hat sehr rasch auf das neue Szenario reagiert. Der Konsument konnte zwischen neuen Eigenmarkenprodukten in der Preiseinstiegslage und vielfältigen Aktionsangeboten für Markenartikel wählen. „Wir konnten zwei Phänomene beobachten: Einerseits erleben Grundnahrungsmittel einen kleinen Boom, da die Menschen mehr zu Hause bleiben und sich selbst und ihre Freunde verwöhnen.

Andererseits kaufen die Menschen bewusst entweder preisgünstig oder hohe Qualität – und diese Wahl kann je nach persönlicher Vorliebe pro Warengruppe unterschiedlich ausfallen. Das Vertrauen in eine Marke wird wichtiger bzw. will man sich gerade jetzt mit kleinen Dingen des Alltags verwöhnen. Probleme haben jedoch Artikel, die weder Preis- noch Qualitätsführerschaft aufweisen.“

Rewe mit 30,3 % Marktanteil und 15 neuen Standorten

Die Nummer eins am Markt, REWE (REWE International AG) konnte durch  Filialausbau und substanziellen Umsatzzuwachs mit ihren Handelsfirmen BILLA, MERKUR, PENNY und dem kooperierenden SUTTERLÜTY den Marktanteil von 30,0 % auf 30,3 % ausbauen. Das bedeutet ein Plus zum Vorjahr von insgesamt 5,3 %. (Die ebenfalls zur REWE gehörende Drogeriemarktkette BIPA ist - da die Zahlen nur den Lebensmitteleinzelhandel umfassen - NICHT inkludiert).

Die Filialanzahl wurde um 15 neue Standorte erhöht und liegt bei 1403 Geschäften. Alle Rewe Handelsfirmen leisteten einen substanziellen Wachstumsbeitrag. Die Modernisierung des Billa Filialsystems wurde 2008 nahezu abgeschlossen.

Spar baut Anteil deutlich auf 28,3 % aus und eröffnet 17 neue Standorte
Die starke Nummer zwei am Markt, Spar, wächst mit 6,4% deutlich stärker als der Markt und baut ihren Marktanteil von 27,7 % auf 28,3 % aus. Deutliche Zuwächse werden sowohl auf den bestehenden Geschäften als auch durch zusätzliche Geschäfte erwirtschaftet. Ein zusätzlicher Grund für das Wachstum ist der weitere Ausbau des Spar Eigenmarkenprogrammes und speziell die Einführung der Eigenmarkenlinie S-Budget.

IInsgesamt zählt die Spar Gruppe nunmehr 1438 Geschäfte, das ist ein Plus von 17 Geschäften gegenüber 2007. Diese Geschäftsanzahl setzt sich aus den Verbrauchermärkten Interspar (52 Geschäfte) und Maximarkt (7 Geschäfte), Eurospar (165 Geschäfte) und 1214 Spar Supermärkten (Eigenfilialen und selbständige Kaufleute) zusammen.

Hofer wächst um 5,7 % mit 14 neuen Filialen

Hofer (ALDI), die Nummer drei des österreichischen Lebensmittelhandels, wächst, wie in den letzten Jahren, mit einem Plus von 5,7 % etwas stärker als der Markt. Hofer steigerte seinen Anteil leicht von 19,7 % auf 19,9 %. 2008 wurde die Filialanzahl um 14 (im Vorjahr + 13) auf 424 gesteigert, das ist ein Plus von 3,4 % bei der Geschäftsanzahl. Das Wachstum ist sowohl auf Flächenexpansion als auch auf das Wachstum in den bestehenden Märkten zurückzuführen.

ZEV-Markant

Zur ZEV-Markant-Gruppe im Lebensmitteleinzelhandel gehören folgende Handelsunternehmen: PFEIFFER/Unimarkt, WEDL, KIENNAST, KASTNER/BRÜCKLER (von diesen Unternehmen werden hier definitionsgemäß jeweils nur die Umsätze des Lebensmitteleinzelhandels und nicht jene des Großhandels mitgerechnet).

Der Konsument kennt sie als Nah und Frisch Märkte bzw. Unimarkt.Der Markanteil der Gruppe ging von 5,3 % auf 5,1 % leicht zurück, die Gruppe erreichte damit ein leichtes Umsatzplus von 1,1 %. Die Strukturbereinigung bei der ZEV-Markant ist nur leicht spürbar, die Geschäftsanzahl fiel von 966 auf 948 Geschäft, ein Minus von 18 Geschäften. Die Übernahme von einigen Adeg Standorten wird erst 2009 erste Auswirkungen zeigen.  Die Pfeiffer/Unimarkt Gruppe zeichnet allein für 3,6 % des Umsatzes (2007: 3,7 %) verantwortlich. 

Adeg reduziert um mehr als 100 Standorte

Der Anteil der Adeg fiel 2008 von 5,5 % auf 4,5 % und umfasst den Adeg Einzelhandelsumsatz (damit exklusive Großhandelsumsätze). Der Rückgang ist maßgeblich durch den Wegfall von 107 Standorten begründet ( = Erfüllung der Auflagen durch die EU Wettbewerbsbehörde im Rahmen des Übernahmeverfahrens durch die REWE Gruppe). Insgesamt zählt die Adeg 586 Geschäfte - 2007 waren es 693.

Zielpunkt reduziert Standorte bei stabilem Umsatzniveau

Die Tengelmann Gruppe ist in Österreich - nach dem Auslaufen des Plus Geschäftsformats - nun ausschließlich mit dem Diskont-Supermarkt Zielpunkt am Markt vertreten. Man verzeichnete 2008 einen stabilen Umsatz mit plus 0,7 % und damit einen Anteilsrückgang von 4,5 % auf 4,3 %. Insgesamt gab es eine Bereinigung des Filialnetzes um minus 14 Geschäfte. Damit verfügt Zielpunkt über 351 Filialen.

Lidl mit stärkstem Wachstum dank neuerlicher Flächenexpansion

Die deutsche Diskonterkette Lidl verzeichnete 2008 das höchste prozentuelle Wachstum mit einem Plus von 11,6 %, und erreicht damit einen Marktanteil von 3,4 %. Das Plus wurde sowohl über Flächenexpansion als auch über starke Zuwächse im bestehenden Filialnetz erreicht. Lidl eröffnete 10 neue Filialen, das entspricht einem Plus von 6,0 %. Insgesamt beträgt die Filialanzahl bei Lidl damit 178.

Übriger LEH (inklusive MPreis) mit leichtem Plus, Strukturbereinigung ging weiter

Die von Nielsen unter „Übriger Lebensmittelhandel“ gebildete Gruppe umfasst die Tiroler MPreis Märkte sowie alle Kaufleute, die keiner Kette zugehören. Die Umsätze stiegen hier um 1,8 % versus Vorjahr. Der Marktanteil fiel nur leicht von 4,2 % auf 4,1 %.Gegenüber dem Vorjahr wurden 44 Geschäfte geschlossen. Das ist ein Rückgang um 6,6 %.

Das bedeutet eine positive Produktivitätsentwicklung der verbleibenden Standorte. Das Tiroler Handelsunternehmen MPreis der Brüder Mölk entwickelte sich weiter äußerst positiv. Die Standorte wurden von 146 auf 152 in Österreich ausgebaut.

Geschäftsanzahl weiterhin mit - 2,1 % rückläufig (siehe Abb. 1)

Insgesamt wurden im Lebensmittelhandel 16,6 Mrd. € Umsatz in 5.949 Geschäften getätigt. Das bedeutet einen Rückgang der Geschäftsanzahl von minus 2,1 % oder 127 Standorten.Betrachtet man jedoch die Gesamtfläche, so ist ein leichtes Wachstum um 0,7 % zu verzeichnen. Diese resultiert in einer höheren Flächenproduktivität der bestehenden Geschäfte.

„Wir beobachten parallel zwei Entwicklungen. Während die Strukturbereinigung anhält, sind im filialisierten Bereich - bei Rewe, Spar, Hofer und Lidl - weiter Neueröffnungen im Gange.

Die klassische Nahversorgungsfunktion wird auch immer stärker von Supermärkten und Diskontern übernommen. Dies liegt unter anderem daran, dass wir europaweit eine der höchsten Filialdichten – erklärbar durch unsere Topografie – aufweisen,“ erläutert Frau Mag. Hagenauer-Stattmann.

Die 2391 Geschäfte unter 400 qm machen 40,2 % aus, umsatzmäßig entfällt auf diese Gruppe gerade noch 11,9 % des Gesamtkuchens.

Die 3198 Geschäfte des Geschäftstyps Supermarkt (400 bis 1000 qm) und alle Filialen von Hofer/Lidl repräsentieren mehr als die Hälfte (53,7 %) der österreichischen Geschäfte und decken mit 64,7 % (davon auf Hofer und Lidl 23,3 %) nahezu zwei Drittel des Lebensmitteleinzelhandelsumsatzes ab.

Die Großflächen (Verbrauchermärkte ab 1000 qm) bringen es derzeit auf 360 Standorte (das sind um 7 mehr als in 2007) und machen einen Umsatzanteil von 23,5 %. „Aufgrund unserer strengen Raumordnung liegt die Bedeutung der Großfläche am Gesamtumsatz in Österreich europäisch betrachtet im unteren Drittel.“ erklärt Frau Mag. Hagenauer-Stattmann. Ebenso wie die Supermärkte liefern die Verbrauchermärkte einen deutlichen Beitrag zum Marktwachstum in 2008.

Anhaltende Strukturbereinigung speziell bei selbständigen Kaufleuten

Die 2515 selbständigen Kaufleute (von Spar, Adeg, Nah und Frisch und nicht organisierter Kaufleute) repräsentieren 42,3 % der Geschäfte und einen Marktanteil von 13,9 %.

Dies bedeutet insgesamt einen Umsatzrückgang um 1,1 % bei einer Schließungsrate von 5,3 % der Geschäfte. „Somit zeigt sich auch bei den bestehenden selbständigen Geschäften der Trend zu einer leicht steigenden Flächenproduktivität,“ analysiert Frau Mag. Hagenauer-Stattmann.

http://at.nielsen.com

 

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