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Der Zoofachhandel im der Schweiz |
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In den 50er Jahren, den Jahren des Aufschwungs in der Wirtschaft und der damit verbundenen Zunahme der Wichtigkeit von Statussymbolen in der Gesellschaft, wandelte sich das Heimtier von der Nahrungsquelle zum Vorzeigeobjekt.
Immer mehr Schweizerinnen und Schweizer interessierten sich für Ziervögel, Zierfische, Kleinsäuger, Amphibien und Reptilien. Vor allem Exotisches wurde immer mehr gefragt. Die Liberalisierung des Welthandels tat sein übriges dazu, genauso so wie die Entdeckung der armen Länder, dass mit Tieren Geld zu machen war und so Devisen ins Land gebracht werden konnte. Viele neue und exotische Tierarten kamen bei uns auf den Markt und die Nachfrage stieg. Was einmal in Hinterhöfen und Wohnzimmern bei engagierten Hobbyzüchtern und Feierabendhändlern begonnen hatte, wurde zu einem prosperierenden Wirtschaftszweig. Spezialisierte Ladengeschäfte entstanden und die Industrie entdeckte den Zubehörmarkt. Informationsdrehscheibe
Die Vielzahl der heute im Zoofachhandel angebotenen Heimtierrassen bedarf der umfassenden Informationen über Herkunft, Haltung, Futter, Pflege und Zucht, damit die Halter den neuen Hausgenossen ein artgerechtes Umfeld bieten sowie die vorhandenen Vorschriften und Vorgaben erfüllen können Ausbildung
Die Weiterbildung der Händler und der Angestellten sowie die Ausbildung der Lehrlinge ist einer der Schwerpunkte der Verbandsarbeit. Denn fundiertes Fachwissen ist eine der Voraussetzungen, um sich im immer schwerer werdenden wirtschaftlichen Umfeld zu behaupten. Die Kunden müssen kompetente Ansprechpartner vorfinden. Mit der kürzlich erfolgten Revision der Ausbildung innerhalb der Verkaufsberufe wurde der VZFS von den staatlichen Stellen mit der Durchführung der fachlichen Ausbildung beauftragt. Umweltverantwortung
Die Zunahme der Nachfrage brachte gefährliche Konsequenzen mit sich, die bis zur Ausrottung einzelner Arten führte oder das biologische Gleichgewicht und die Vielfalt in gewissen Ländern gefährdete. Internationale Absprachen und länderspezifische Gesetze waren notwendig. Die Eigenverantwortung der Zoofachhändler gefordert und die Aufklärungsarbeit innerhalb der Branche aber auch nach aussen zu einer weiteren wichtigsten Aufgaben geworden. Artgerechte Haltung
Nicht nur die Situationen in den Ursprungsländern und bei den Zuchten bedurfte und bedarf immer wieder der Regelungen und Anpassungen sondern auch die Situation des Tieres im Heimbereich selber. Die Zeiten des einsamen Goldfisches im Kugelglas müssen endgültig vorbei sein. Das Wissen um die Bedürfnisse der Tiere und ihrer artgerechte Haltung sowie die Umsetzung haben oberste Priorität. Und das nicht nur bei den Haltern. Der seriöse Zoofachhandel muss hier Vorbildfunktion übernehmen. Und tut es auch. Freiwillige Selbskontrolle
Die im VZFS zusammengeschlossenen Fachbetriebe haben einen über 100 Punkte umfassenden Kriterienkatalog zu Haltung und Präsentation sowie den zu erbringenden Dienstleistungen erarbeitet. An Hand dessen werden die Betriebe jedes Jahr unangemeldet kontrollieren und bei Erfüllen dieser Vorgaben mit einer Jahres-Qualitäts-Vignette auszeichnen. Damit hat der VZFS eine Vorreiterrolle in Europa übernommen und das System wurde auch von anderen Ländern übernommen.
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